Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im April ist im Kanton Bern von saisonalen Effekten geprägt. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung der kantonalen Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion hervor.

Demnach verzeichnete das Baugewerbe einen deutlichen Rückgang der Zahl der Arbeitslosen. Sie ging gegenüber dem Vormonat um 271 Personen zurück. Alle übrigen Branchen wiesen stabile oder leicht rückläufige Arbeitslosenzahlen auf.

Nachfragerückgang im Tourismus

Insgesamt sank die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern im April um 354 Personen auf 9342. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse, blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,7 Prozent, während sie sich in der Schweiz insgesamt von 2,4 auf 2,3 Prozent verkleinerte.

Die Arbeitslosigkeit ging in sieben von zehn Verwaltungskreisen zurück. Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen nahm sie um 0,2 Prozentpunkte leicht zu, was laut Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion auf den saisonalen Nachfragerückgang im Tourismus zurückzuführen ist. Wie in Thun (Vormonat 1,3 Prozent) liegt sie nun bei 1,2 Prozent.

Niedrigste Quoten im Oberland

Mit 0,8 Prozent in Interlaken-Oberhasli (Vormonat 0,8 Prozent) beziehungsweise unverändert 0,9 Prozent in Frutigen-Niedersimmental liegen die beiden Verwaltungskreise mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten des Kantons im Berner Oberland. Die höchste Quote stammt mit 3,4 Prozent aus Biel/Bienne.

Verglichen mit dem April 2023 sind im Kanton Bern 1491 Personen mehr arbeitslos.

PD

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