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Thun: Klimastrategie genehmigt«Meilenstein der städtischen Klimapolitik»

Die anhaltende Förderung von Solarstrom (im Bild eine Fotovoltaikanlage der Energie Thun AG) ist eine der Massnahmen in der Thuner Klimastrategie, die nun verabschiedet wurde. 

Vor bald vier Jahren rief der Thuner Stadtrat den Klimanotstand aus; am Dienstag teilte der Gemeinderat nun mit, dass er die Klimastrategie verabschiedet hat. «Ich freue mich über diesen Meilenstein der städtischen Klimapolitik und bin zuversichtlich, dass wir mit dem breit abgestützten strategischen Instrument unser Ziel netto null bis 2050 erreichen – gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und der ganzen Bevölkerung», wird Gemeinderätin Andrea de Meuron (Grüne) zitiert.

Die Stadt soll Vorbild sein

Bereits kurz nach dem damaligen Stadtratsentscheid hatte sich die Regierung 2019 dazu bekannt, das Ziel «Netto-null-Treibhausgasemissionen 2050» anzustreben und eine Strategie zu erarbeiten. Im Januar 2022 sprach das Parlament hierfür 429’000 Franken; in den letzten Monaten wurde die Strategie – zusammen mit Interessengruppen, Fachleuten und der Bevölkerung – erarbeitet.

Die Stadt beabsichtigt, «alle vermeidbaren Emissionen zu eliminieren» beziehungsweise dort, wo dies nicht möglich ist – etwa bei der KVA – «mit Negativemissionstechnologien auszugleichen». Zehn Punkte sollen als sogenannte Roadmap die Stossrichtungen vorgeben. Dazu zählen zum Beispiel «Wärmebedarf reduzieren, Energie effizient nutzen und zu 100 Prozent erneuerbar erzeugen», «ÖV, Velo- und Fussverkehr stärken und kurze Wege ermöglichen» oder «Energieinfrastruktur auf das Netto-null-Ziel ausrichten».

«Es ist wichtig, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen und als Förderin und Beraterin auftreten.»

Andrea de Meuron (Grüne), Gemeinderätin

Je nach Bereich werde die Stadt verschiedene Rollen einnehmen. Zentral ist laut Gemeinderätin de Meuron die Vorbildrolle: «Es ist wichtig, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen und als Förderin und Beraterin auftreten.» Jüngst kommunizierte der Gemeinderat etwa, dass er für die Stadtverwaltung gar das Ziel netto null bis 2035 gefasst hat.

Zusammen mit der Bevölkerung

Mit einem Aktionsplan, der künftig alle vier Jahre aktualisiert wird, will der Gemeinderat die Stossrichtungen konkretisieren. Bis 2026 liegt der Fokus prioritär auf dem Heizungsersatz und dem Ausbau der Fotovoltaik. Damit könne die grösste Wirkung erzielt werden. Der Plan enthält auch konkrete Zahlen als Zielwerte: So sollen in den nächsten vier Jahren bei der Mobilität 3300 und im Bereich Gebäude/Wärme 14’000 Tonnen CO₂ eingespart werden.

«Uns ist es wichtig, auf dem Weg zu netto null weiterhin eng mit der Bevölkerung zusammenzuarbeiten, sie zu informieren, zu sensibilisieren und zum Mitmachen zu motivieren», betont Andrea de Meuron. Thunerinnen und Thuner dürfen beispielsweise eigene Klimaprojektideen vorschlagen; die Bevölkerung entscheidet danach auch, welche dieser Ideen unterstützt und umgesetzt werden.

Weitere Infos unter www.thun.ch/klima

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