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Sweet Home: Leichter kochenFeiern Sie den Frühling

Mittelmeerblaue Schürze und Topfhandschuhe von House Doctor.

Wenn die Saison wechselt, bekommt man ganz automatisch Lust auf Neues auf dem Menüplan. Das sind jetzt, mit dem nahenden Frühling, leichtere, raffiniertere Gerichte und solche, die ein wenig Fernweh in sich tragen. Gemüse spielt dabei eine wichtige Rolle, aber auch Dinge, die ans Mittelmeer führen. Machen Sie aus diesen unkomplizierten Rezepten kleine Festessen; es lohnt sich, denn auch wenn sie ganz einfach sind, haben doch alle das gewisse Etwas und entführen Richtung Sonne.

Mediterranes Poulet

Farbenfroh: Geschmortes Poulet mit Gemüse und Oliven. Foto über: The Modern Proper.

Voller Kräuter und Gemüse, zaubert dieses Gericht ein bisschen Provence-Allüre auf den Tisch. Geniessen Sie es als kleines Festessen an einem Sonntag und servieren Sie dazu Bratkartoffeln oder Reis. Vergessen Sie nicht, ganz wie in Frankreich, ein knuspriges Baguette aufzutischen. Brot zum Essen zu servieren hilft, langsamer und genussvoller zu essen.

Zutaten:

  • 6–8 Pouletstücke mit Haut, am besten vom Schenkel

  • Salz und Pfeffer

  • Kräutermischung*

  • Olivenöl

  • Salz und Pfeffer

  • 20 kleine Tomaten

  • 5 Schalotten

  • 1 Fenchel, in Stücke geschnitten

  • 2 dl Rosé

  • 1 dl Hühnerbouillon

  • 1 EL Dijonsenf

  • 1 EL Honig

  • 4 Knoblauchzehen, feingehackt

  • 1 Handvoll grüne, entsteinte Oliven

Zubereitung: Für die Kräutermischung* hacken Sie frischen Rosmarin, Estragon, Thymian, Oregano und Salbei fein und mischen die Kräuter zusammen. Nun reiben Sie die Pouletstücke mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und reichlich Kräutermischung ein, geben Sie dabei auch Kräuter unter die Haut. Halbieren Sie die Schalotten, und schneiden Sie den Fenchel in Stücke. Anschliessend die Bouillon mit dem Senf und dem Honig vermischen. Braten Sie die Pouletstücke portionenweise in Olivenöl rundum golden, und stellen Sie sie zur Seite. Danach in derselben Pfanne das Gemüse mit dem Knoblauch kurz darin anbraten. Mit dem Wein ablöschen und dabei die Bratreste gut integrieren, zur Hälfte einköcheln lassen. Die Pouletstücke zwischen das Gemüse legen, die Bouillon darübergiessen und die Oliven im Gericht verteilen. Noch etwas Kräuter dazugeben und in den 200 Grad heissen Backofen geben. Etwa 40 Min. im Backofen garen und dann zu Reis oder Bratkartoffeln servieren.

Fisch mit Gemüse

Leicht: Weisser Fisch mit allerlei Gemüse im Backofen gegart. Foto über: Garden In The Kitchen.

Das Beste am Kochen im Backofen ist, dass man eigentlich gar keine Kochkünste dazu braucht. Einfach gute Zutaten in einer Form oder auf dem Blech verteilen, Olivenöl, Kräuter, Salz und Pfeffer, und der Rest geht ganz von allein.

Zutaten für 24 Personen: 

  • 400–600 g Dorschfilet

  • 12 grüne Spargeln

  • 4 lange Tomaten, halbiert, oder einige kleine Tomaten

  • 1 Fenchel, in Stücke geschnitten

  • 1 Lauchstange, der weisse Teil in kleine Stücke geschnitten

  • 2–3 Schalotten, halbiert

  • 1 Handvoll grüne, entsteinte Oliven

  • Olivenöl

  • Salz und Pfeffer

  • Kräuter nach Wahl

Zubereitung: Schneiden Sie die Dorschfilets in Stücke, und reiben Sie sie mit Salz, Pfeffer und Olivenöl ein. Waschen Sie die grünen Spargeln, und brechen Sie das hintere Ende ab. Verteilen Sie das Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech oder in eine Gratinform. Mischen Sie alles grosszügig mit Olivenöl. Geben Sie Salz dazu und Kräuter nach Wahl. Sehr fein sind das Fenchelkraut, etwas Thymian und gehackte Petersilie. Verteilen Sie die Oliven, und rösten Sie alles etwa 20 Min. im 200 Grad heissen Backofen. Schmeckt fein zu Reis, Salzkartoffeln oder mit knusprigem Baguette.

Freundlich: Festlich gedeckter Tisch in Frühlingsfarben, Tischwäsche und Foto: The Salonette.

Zaubern Sie Frühlingslaune auch mit neuer Tischwäsche, und gönnen Sie sich dafür frische Farben. Decken Sie mit Liebe, auch wenn Sie keine Gäste haben: Denn auf einem schön gedeckten Tisch voller Blumen und Farben wird jedes Essen zu einem ganz besonderen kleinen Festmahl. In diesen Tisch muss man sich einfach verlieben, denn er zeigt alles, was den Frühling ausmacht: das klare Schönwetterblau des Himmels, das Rosa der ersten Blüten, Blumen und Freundlichkeit. Die handbedruckte Tischwäsche aus Baumwolle oder Leinen kommt aus dem wunderbaren Münchner Geschäft The Salonette, das natürlich auch in die Schweiz liefert.

Wie Farben allgemein der Wohnung guttun, lesen Sie hier.

Cremige Pasta mit Crevetten

Elegant: Crevetten mit Rahm, Tomaten und Linguine. Foto über: Modern Crumbmpressed by jpeg-recompress.

Ein Freund von mir meinte einst, dass man Pasta nur koche, wenn einem nichts Besseres einfalle. Dem widerspreche ich komplett. Pastagerichte sind Herrlichkeiten, die eine Alltagsküche bereichern. Man muss bloss von der Idee «Teigwaren mit Sauce» wegkommen. Machen Sie Pasta mit Ihren Lieblingszutaten, es geht praktisch alles. Dann geht es vor allem darum, diese Lieblingszutaten einfach und gut zuzubereiten und danach die Pasta mit ein wenig Kochwasser unterzumischen. Diese cremigen Linguine sind ein gutes Beispiel dafür, das zeigt, wie man mit Pasta auf einfachste Art ein elegantes, festliches Gericht zubereiten kann.

Und so gehts: Kochen Sie Linguine al dente. Putzen Sie Crevetten aus nachhaltiger Zucht. Vermischen Sie die Crevetten mit fein gehacktem Knoblauch und fein gehacktem Peperoncino. Braten Sie die Crevetten in Butter an. Geben Sie in Würfel geschnittene Tomaten dazu und etwas zerrissenen Basilikum. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschliessend etwas Weisswein darübergiessen und diesen einköcheln lassen. Rahm dazugeben. Alles gut vermischen und etwas geriebene Zitronenschale beigeben. Nun die Pasta zu den Crevetten geben und mit Zitronensaft und gehackter Petersilie mischen und servieren.

Mein Genuss-Lesetipp

Tauchen Sie in die Geschichten aus dem Buch Love In A Dish von M.F.K. Fisher ein. Keine schreibt so absolut fantastisch über das Essen und Geniessen wie sie. Die amerikanische Food-Writerin (1908–1992) lebte unter anderem in Frankreich und auch eine Weile in Vevey. Ihre Anekdoten, Essays und Geschichten sind so genussvoll wie gutes Essen. Entdecken Sie auch ihre Bücher bei Daunt Books in London.

Dieser Buchtipp ist übrigens aus meinem wöchentlichen Newsletter. Dort finden Sie auch persönliche Shoppingtipps, Restaurantempfehlungen, Lieblingsorte, Kreativideen und viele Leseempfehlungen. Wenn Sie ihn noch nicht abonniert haben, können Sie das hier machen. Empfehlen Sie den Newsletter auch weiter. Er ist gratis und macht jeden Freitagabend Lust auf so richtig viel Zeit im eigenen Sweet Home.

Lauch und Erbsli mit Feta

Grün: Gemüse mit feinem Käse serviert. Foto über: Katie At The Kitchen Door.

Es grünt wieder draussen, und zwar mit der ganzen Energie und Lebensfreude, die der Frühling mit sich bringt. Bringen Sie etwas von diesem Grün auf den Teller.

Und so gehts: Braten Sie in Stücke geschnittenen Lauch mit etwas Olivenöl, Salz und ein wenig Zucker oder Honig rundum an. Geben Sie Erbsen dazu. Wenn sie Saison haben, nehmen Sie frische, sonst gefrorene. Giessen Sie wenig Weisswein und Bouillon darüber, und dann garen Sie alles einige Minuten, ohne dabei die Pfanne zuzudecken. Das Gemüse muss gar, aber noch knackig sein. Dann mischen Sie Feta unter, etwas gehackte Pfefferminze und Zitronensaft. Servieren Sie das herrlich frische Gemüse zu Bratkartoffeln oder einfach mit knusprigem Baguette und einem Glas Weisswein.

Pasta mit Pistazienpesto

Raffiniert: Cremige Pasta mit Pistazien und Stracciatella. Foto über: Mangia Bedda.

Für eine richtig gute, klassische Pesto-Genovese-Pasta ist noch nicht Saison. Denn der Basilikum ist eine zarte, empfindliche Pflanze und verträgt keine kühlen Lüftchen. Aber es gibt noch andere Pesto-Varianten, zum Beispiel diese mit Pistazienkernen.

Zutaten für 4 Personen:

  • 320 g Rigatoni

  • 100 g Pistazienkerne, ungesalzen

  • 300 g Stracciatella di Mozzarella oder Burrata

  • 20 ml Olivenöl

  • Salz

  • Extra-Olivenöl

Zubereitung:  Kochen Sie die Rigatoni al dente. Geben Sie die Pistazienkerne, 200 g Stracciatella di Mozzarella, 3 EL Pastawasser, eine Prise Salz und das Olivenöl in eine Küchenmaschine und zerkleinern alles zu einem cremigen Pesto. Mischen Sie die Pasta mit dem Pesto, und geben Sie noch etwas mehr Olivenöl darüber. Verteilen Sie die restliche Stracciatella auf der Pasta, und geniessen Sie eine cremig-frische Delikatesse.

Wer keine Stracciatella findet, nimmt für dieses Rezept einen Burrata. 

Genusstipp: Es lohnt sich hier, ein richtig gutes, grünes, fruchtiges Olivenöl zu verwenden. Mein Liebling ist das Bio-Olivenöl Fontclara, das mir der Koch Ralph Schelling empfohlen hat.