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Papablog: Tschannens ListeExistiert die ideale Kinderbetreuung?

Das Kind in der Kita betreuen zu lassen, ist eine feine Sache. Eine Betreuungsoption, die hierzulande allerdings auch ihren Preis hat.

Komplett selbst betreuen

Es ist toll, sein Kind ständig um sich herum zu haben: beim Essen, beim Duschen, auf dem Klo. Diese wunderwunderschönen gemeinsamen Jahre kann dir niemand mehr nehmen. Gut, es gibt sie dir auch niemand zurück. Natürlich hat das Modell seine Schwächen. Man sollte schon reich sein, um es umzusetzen. Wir habens probiert. Leider waren wir nicht reich, und jetzt sind wirs erst recht nicht mehr.

Ab in die Kita

Hier finden die Kinder rasch viele Freunde: Maximilian-Jason, Lea-Marihuana, Joël, Magen-Darm, Scharlach, Hand-Fuss-Mund. Allerdings fällt die Kita oft aus: Wenn das eigene Kind krank ist, respektive die anderen Kinder oder die Betreuungspersonen, und wenn Frühlingsputz, Betriebsausflug oder Inventur stattfinden.

Dafür ist die Kita recht günstig … in vielen Ländern. Halt nicht in der Schweiz. Hier ist es am einfachsten, wenn man sein Gehalt direkt an die Kita überweisen lässt und die Differenz per Twint bezahlt.

Grosi übernimmt (sich)

Die Grosseltern haben jetzt einen Dreizehnten und können endlich wieder mit den Kindern in den Zoo. Am besten dreimal die Woche. Aber wenn ich daran denke, wie mir schon nach drei Minuten puzzeln am Boden die Knie schmerzen, hoffe ich, dass sich meine Kinder später eine Kita leisten können. Wenn Grosi und Grossvati nach monatelangem Kinderdienst in Pflegestufe 9 abrutschen, müssen die Eltern auf Rent-a-Rentner Ersatz suchen, und dann wirds wieder teuer.

Besser eine Tagesmutter?

Kennt man Leute je wirklich? Wie viele Menschen haben ein dunkles Geheimnis? Das wären für mich persönlich schon zu viele offene Fragen für ein Modell ohne Vieraugenprinzip und Stellvertretungsregelung. Es gibt bestimmt grossartige Tagesmütter und Tagesväter. Die sind einfach etwas teurer als die aus dem Darknet.

Dann muss halt öfter der Babysitter ran

Unser Babysitter ist der beste; die Kinder lieben ihn. Aber er hat wie alle Jugendlichen seines Alters an vier Nachmittagen Schule und in der Freizeit Fagott-, Hobbyhorse- und Powerhalma-Unterricht. Er kann genau genommen nur jede zweite Woche samstags von 15.15 bis 16.10 Uhr.

Ein Au-pair wäre immer da

Ja, mit einem Au-pair kann man auch Einsätze ausserhalb der Bürozeiten vereinbaren. So könnte es die zappelnden Kinder ins Bett bringen und ihnen dabei gleich noch ein paar Brocken Katalanisch, Flämisch oder Sursilvan beibringen. Aber wer bitte schön hat mit zwei, drei Kindern noch ein freies Zimmer inklusive Bad? Leute, die es sich auch leisten könnten, die Brut einfach selbst zu betreuen.

Vielleicht eine Nanny?

Millennials, die mit TV-Serien der 90er aufgewachsen sind, kennen die Risiken.

Oder eine Zofe?

Sie würde nebst der Kinderbetreuung gleich noch der Dame des Schlosses helfen, die Rüschen ihres Unterrockes richtig zu drapieren. Aber seit der letzten Pest ist der Arbeitsmarkt für Gesinde praktisch ausgetrocknet.

Wir lassen sie einfach von Wölfen aufziehen

Hat in der Vergangenheit schon oft gut funktioniert. Notfalls helfen dabei auch noch ein Bär und ein Panther. Aber seit Bundesrat Rösti den Wölfen an die Mähne geht, riskiert man mit dieser Betreuungsoption einen unschönen Bambi-Moment. Ausserdem wirds auch hier teuer, sobald dich der Wildhüter an die Kesb verpfeift.